„Täten wir nur, was wir sollten,
Täte Gott auch, was wir wollten:
Weil wir nicht tun, was wir sollen,
Tut auch Gott nicht, was wir wollen.“

Das ist ein Fasten

„Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt?

Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe:

die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach. Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich.“ Jesaja 58, 1–9a

„Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus nach einem abtrünnigen Volk, das einen Weg ging, der nicht gut war, nach seinen eigenen Plänen, nach einem Volk, das in seinem Trotz mich ständig ärgert.“ Jesaja 65,2-3

Davor sollt ihr nicht erschrecken

Da Ängste eine ausschlaggebende Kraft in den unreifen Völkern des Altertums war, verlangte Gott das man eher fürchte ihm zu missfallen als den Irdischen Mächte? Wie in Jesaja 8,12-13 geschrieben steht:

„Nennt nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt. Was es fürchtet, sollt ihr nicht fürchten; wovor es erschrickt, davor sollt ihr nicht erschrecken. Den Herrn der Heere sollt ihr heilig halten; vor ihm sollt ihr euch fürchten, vor ihm sollt ihr erschrecken.“

Wer in der Liebe bleibt

Wenn die Bibel sagt; Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm, und er von da seine Selbstliebe bezieht, dann werden die 10 Gebote zu Angeboten.
Denn dann tust Du nicht mehr sollen, du wirst vielmehr den Feiertag heiligen, dem Nächsten sein Gut nicht nehmen, Vater und Mutter ehren und so fort…“

Die Weiten des Universums gespürt

Du kennst mehr, du kannst dich mit einer verkleinerten Welt nicht abfinden, denn du kennst mehr, dich damit abfinden ist für dich verdursten, ersticken. Ein Fisch der den Ozean durchquert hat, kann sich mit einem Tümpel nicht zufriedengeben, und sollte sich von einem Tümpelfrosch nichts erzählen lassen. Wer die Weiten des Universums gespürt hat, kann sich nicht mit einem Käfig abfinden, und kann von einem Häftling nicht belehrt werden.

Ein Käfig in Christi Gegenwart ist größer als ein Universum ohne Christus.

Lass die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, dass man dir Böses getan. – Marc Aurel