“Kennen Sie Dostojewski? Außer Stendhal hat niemand mir so viel Vergnügen und Überraschung gemacht: ein Psychologe, mit dem ich mich verstehe.” – Friedrich Nietzsche
Dostojewskis „[…] ganzes Werk wird beständig von jener Idee bestimmt, daß die Demütigung verdammt, während die Demut heiligt.“ – André Gide
„Dostojewski sprechen nicht nur A. Gidé oder Friedrich Nietzsche großes psychologisches Können zu; sein ganzes Werk, ob Schuld und Sühne (wie es lange auf Deutsch hieß) oder die Dämonen, Die Brüder Karamasow, Der Idiot, oder das Frühwerk Erniedrigte und Beleidigte, führt in vielen Variationen dieses Grundthema der Demütigung und ihrer charakterlichen Auswirkungen vor. Vor allem aber wird der Mensch studiert, wenn er demütig ist und vorbildlich wirkt, oder wenn er aus Demütigung zu Vergehen wider die Menschlichkeit, die Würde, den Anstand gelangt, oder aber Verbrechen aus ihm ein Subjekt der Demütigung durch andere machen.“ – Gerhard Gelbmann
„Der Mensch, der sich in Demut beugte, lehnt sich dagegen unter der Demütigung auf. Die Demut öffnet die Pforten zum Paradies; die Demütigung die zur Hölle. Die Demut bringt eine Art freiwillige Unterwerfung mit sich; sie wird aus freien Stücken angenommen […] Die Demütigung im Gegensatz dazu erniedrigt, verkümmert, verunstaltet und reizt die Seele und bringt sie zum Verdorren und Verwelken; sie verursacht eine moralische Verletzung, die schwer heilbar ist.“ – André Gide
„Demütigung gebiert [beim Unedlen?] Hass, nicht Demut.“ – © Torsten Marold
„Liebe und Demut zählen, nicht Hass und Hochmut. Wer dies nicht lernt, den lehrt es das Leben – mit Sicherheit.“ – © Kersten Kämpfer
„Demütigung beschleicht die Stolzen oft.“ – (Hofmeisterin) J. W. v. Goethe
„Diese Sätze sind so wahr, wie selten etwas, was über das seelische Leben des Menschen gesagt wurde; es sind nicht Sätze, die aus wissenschaftlicher Isolation oder rein dichterischer Phantasie entspringen, sondern sozialpsychologische Erkenntnisse, die nicht hellsichtiger verständlich und dem Nachvollzug nahe gebracht werden konnten, als in jenen großartigen Charakterromanen, die Dostojewski uns hinterlassen hat. Gidé, als Kenner sogar des Briefwechsels Dostojewskis und im Bewußtsein von dessen schwierigem, von Verbannung und Spielsucht, Geldnot und Fleiß wie von Gewissensbissen und Demut gezeichneten Leben, spricht hier etwas über die conditio humana aus, wie sie vor allem das Verhältnis des Einzelnen zu seiner Gesellschaft, der Person gegenüber der Staatsmacht, des Ichs zu den Anderen betrifft. Hellsichtig hat Dostojewski seine psychologische Einsicht, die nicht ohne die Saat eigener Erfahrung gereift ist, in Literatur geformt, welche schon immer die beste Form war, dem Menschen etwas über sich selbst nahezubringen.“ – Gerhard Gelbmann
„Es ist, glaube ich, unter den charakterlichen Mißbildungen und Verirrungen — durch die uns viele der Personen Dostojewskis so beunruhigend, so krankhaft absonderlich erscheinen — nicht eine, die ihren Ursprung nicht in irgendeiner voraufgegangenen Demütigung hätte.“ – André Gide
„Was hier bedeutsam ist, ist die zeitliche Abfolge: Zuerst war die Demütigung einer geraden, gesunden Seele, die Schädigung einer Person in ihrem Innersten, also ein Unrecht, eine Verletzung der Würde, ein Vergehen an jenem, der später als Untäter und Verbrecher dasteht. Zuerst war der Unheile und Charakterlose, der verirrte und verwirrte Mensch, das Opfer einer Demütigung.“ – Gerhard Gelbmann
„Ich bin nicht ›halt eben‹ unglücklich, ich habe nicht ›Pech gehabt‹, es ist kein Zufall, daß ich unglücklich bin. Man hat mich unglücklich gemacht. Daß ich unglücklich bin, ist nicht das Resultat eines Zufalls oder Unfalls, sondern eines Vergehens. Es ist nicht ›passiert‹, sondern es ist bewirkt worden, es ist nicht Schicksal, sondern Schuld.»“ – Fritz Zorn
„Dann wurde aus ihm ein Monster, das nicht nachvollziehbare Handlungen zu setzen scheint, ein aus dem Rahmen fallendes Wesen, das absurder Weise etwa jenen helfen kann, an denen es sich kurz darauf wie in Rache oder Wahnsinn rächt. Dostojewski schildert Schicksale wie jenes Menschen, der seinen Freund fürsorglich pflegt, als dieser krank darniederliegt, um ihn dann im Schlafe zu ermorden; oder das eines Verwirrten, der seinen eigenen Selbstmord ankündigt, um durch diesen Umstand Terroristen Vorwand und Ausrede zu verschaffen; sogar sich selbst Demütigende werden gezeichnet, deren heiligmäßige Demut die Wildheit anderer erst aufstachelt.“ – Gerhard Gelbmann
Heiligmäßige Demut ist Unverwundbarkeit. Und das bringt/reizt/treibt Demütiger zur Weißglut. Sie handeln dementsprechend auch.
„So übte ich ununterbrochene Akte von tiefer und heroischer Demut.“ – Jesus, Buch des Himmels – Band 3, S. 35
„Wahre Demut beunruhigt, verwirrt und stört die Seele nicht, sondern bringt ihr Frieden, Trost und Ruhe.“ – Teresa von Avila
„Der Spielarten der seelischen Verkrümmungen, die durch Demütigungen und im Akt der Demütigung entstehen oder begangen werden, gibt es viele und vielfältige; anhand ihnen wie nach einem Ariadne-Faden das gesamte Schaffen Dostojewskis zu interpretieren, wäre eine eigene und fruchtbare Aufgabe. Ohne jedoch all das literaturwissenschaftlich exemplifizieren zu wollen, sei wieder die zusammenfassende Stimme Gidés aufgesucht, wenn sie den Akt und Augenblick der Erniedrigung selbst betrachtet, wie er auf die Betroffenen wirkt und welch obskure, absurde, erschreckende Veränderung sie in diesen verursacht:“ – Gerhard Gelbmann
„Einige der Personen Dostojewskis, durch die Demütigung bis ins tiefste verdorbene Naturen, finden mitunter eine Art Freude, ja, Befriedigung an der Erniedrigung, die diese Demütigung mit sich bringt, so abscheulich sie sein mag.“- André Gide
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!“ – Erich Kästner
„Liegt darin nicht ein großes Paradoxon? Müßte der Mensch nicht, etwa zufolge der Individualpsychologie Adlers, die Demütigung und Erniedrigung kompensieren, indem er umso stärker auftritt, sich sofor wie ein Phönix aus der Asche erheben, um in umso größerem Stolz als dem Ausdruck seines Selbstgefühls die Demütigung zu verwischen suchen, sich sofort wieder in das Licht der Anerkennung der anderen zu setzen, vor denen er so tief gestürzt wurde? Statt dessen spricht Gidé mit Dostojewski davon, daß der Erniedrigte noch vor den Augen der anderen seine Erniedrigung vertieft, sozusagen die Schmach, die ja zuerst nur ihm alleine fühlbar war, in Öffentlichkeit manifestiert, sich nochmals und selbst herabsetzt, und aus der privaten, vielleicht gar geheimen Demütigung die öffentliche Schande seiner selbst macht.“ – Gerhard Gelbmann
„Diese Menschen sind … wilde Meereswogen, die ihre eigene Schande ans Land spülen…“ – Judas 1,12-13
„Geduld, Gebet und Schweigen stärken die Seele. Es gibt Augenblicke, in denen die Seele schweigen sollte, (…). Das sind Augenblicke der Unzufriedenheit mit sich selbst (…).“ – Tagebuch (944) der Hl. Sr. Faustina
„Aber die Ruchlosen sind wie das aufgewühlte Meer, das nie zur Ruhe kommen kann und dessen Wasser Schmutz aufwühlt und Schlamm.“ – Jesaja 57,20
„Der Weise versteht es, auch Unglück mit Festigkeit und Würde zu tragen, die anderen geraten durch Unglück aus der Fassung.“ – Konfuzius
„Last euch nicht den Frieden nehmen. Hat man euch den Frieden genommen, dann hat man euch alles genommen.“ – Königin des Friedens, Medjugorje
„Harre aus im Unglück, denn oft hat schon, was im Augenblick als Unglück erschien, zuletzt großes Glück gebracht.“ – Euripides
„Nun, die Funktion des Stolzes, der in der Demütigung verletzt wurde, ist es, die zu diesem Verhalten führt. Unnachahmlich hat Dostojewski hierin die Schwäche des Hammer-Amboß-Prinzips der psychologischen Kompensationstheorie entdeckt, die glaubt, es bestünde ein Prinzip der Äquivalenz der seelischen Kräfte im Inneren mit jenen der äußeren, sozialen Sphäre, sodaß man die innere Schwäche mit der äußeren Stärke kompensieren könne bzw. aufgrund dieses Mechanismus automatisch zu kompensieren versuche. Dostojewski sieht tiefer in die Seele, in der ein Schicksal waltet, für das es nicht die ausgleichende und wieder gut machende Gerechtigkeit gibt, die mit den künstlichen Erklärungen der Tiefenpsychologie um eines idealisierten Menschen- und Weltbildes willen gerettet werden soll. Nein, der Gefallene steht nicht wieder auf, der Phönix wälzt sich in seiner Asche, und wer schlecht ist und seine Schlechtigkeit hat einsehen müssen, bleibt schlecht. Verletzte Menschenwürde ist nicht wiederherstellbar durch selbst verliehene äußere Ehrenzeichen oder einen sozialen Feldzug der Eroberung von Herzen; Demütigungen sind nicht wiedergutmachbar, nicht wegwischbar wie ein oberflächlicher Makel. Es gibt keinen sozial- oder tiefenpsychologischen Superkleber für zerstörte Herzen.“ – Gerhard Gelbmann
Und langsam kommt es näher
Fast wie für uns gemacht
Kann endlich wieder sehn
Nach ewig langer Nacht …
Du musst nur weitergeeeehn …
Bitte bleib nicht stehn …
Wir sind schon ganz nah dran
Zu spät um umzukehrn
Sind nur etwas zerstört
Vom ganzen Leben verwirrt
Ham auf uns nicht gut aufgepasst
Irgendwas lief verkehrt
Ham uns nicht mal gewehrt
Und es uns viel zu leicht gemacht
Bitte sei … nicht so hart zu dir
Sieh dir ruhig den Himmel an
Was gestern war das ist nicht mehr
Es fängt immer von vorne an
Du musst nur weitergeeeehn…
(Rosenstolz – Etwas zerstört)
Das Erwachen zu einem tieferen Verständnis des eigenen Selbst wird oft als der Schlüssel zu wahrer Freiheit und Erleuchtung betrachtet.
„Wiedererkennen: wieder erkennen, worin Du Dich einmal erkannt hast, zum ersten Mal etwas begriffen hast. Und es ist nicht wichtig, wie ich dieses Erlebnis nenne, ob ich es Anruf nenne oder Erleuchtung oder Einsicht oder Botschaft oder Wiedererkennen. […]“ – Werner Sprenger
Jedes Erkennen bedeutet ein Erwachen. – Anna Dix
„Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt, aber nicht weiß.“ – Fjodor M. Dostojewski
Auch der Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er eigentlich weiß. – Friedrich Nietzsche
„Nur wer solches durchlitten hat, kann es nachfühlen, nicht aber ausdrücken.“ – Hl. Johannes vom Kreuz
Das Erwachen ist jenseits aller Begriffe.
Erwachen, Lyrics by Credo, Music by suno.com
Ein Gefühl, das wir nicht erlebt haben, können wir in einem anderen nicht wiederfinden. – Wilhelm Dilthey
„Verstehen, wirklich verstehen kann mich nur der Mensch, dem schon nach den ersten Worten ein Wiedererkennen kommt […]. Diesem Menschen kann ich mich verständlich machen…“ – Werner Sprenger
„Wenn wir Wahrheit erkennen, so tun wir nichts aus uns heraus, sondern gestatten nur dem Strahl des Lichtes einen freien Durchgang.“ – Ralph Waldo Emerson
„Um Vollkommenheit zu erreichen, muss man erst vieles nicht begriffen haben! Begreifen wir zu schnell, so begreifen wir wahrscheinlich nicht gründlich.“ – F. M. Dostojewski
„Der Angriff auf das Selbst, der in der Demütigung erfolgt ist, bestärkt das, was das eigentliche Ziel des Angriffes war, allerdings in einer verqueren, perfiden Weise, sodaß dessen Äußerungsformen und Manifestationen, die normalerweise in Kommunikation und im Umgang mit anderen hervortreten und kultiviert werden, pervers werden.“ – Gerhard Gelbmann
„Lügner halten die nackte Wahrheit für pervers.“ – © Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
„Perversion bezeichnet im menschlichen Verhalten eine Verkehrung ins Krankhafte oder Abnorme bzw. ein solches Empfinden und Verhalten.“ – Wikipedia
„Der verletzte Stolz kennt die Kränkung, d.h. die soziale Dysfunktion der kommunikativen Seite der menschlichen Würde; die Demütigung kennt den übermäßig werdenden Stolz, der nicht anders kann, als die soziale Funktionalität zu verkehren, sich ihr zu entziehen. Der Gedemütigte wird dysfunktional, ist für die Gesellschaft und die anderen, die ihm das angetan haben oder es zuließen, dysfunktional. Er ist in seinem Grundvertrauen dermaßen verunsichert, daß es ihm der Selbsterhalt alleine gebietet, sich nicht mehr auf die vormals üblichen Weisen der Kommunikation einzulassen. Er ist mit Recht zu stolz für eine Gesellschaft, die ihn entwürdigt hat.“ – Gerhard Gelbmann
„Denn wenn die Demut ein Aufgeben des Stolzes ist, so bewirkt die Demütigung [beim Unedlen?] dagegen eine Verstärkung eben dieses Stolzes.“ – André Gide
„Jesus Christus! Sohn des ewigen Vaters, Sohn der Jungfrau Maria, überlass uns nicht der Gewalt unserer Schwachheit und unseres Stolzes!“ – Papst Johannes Paul II
„Vor dem Sturz ist das Herz des Menschen überheblich…“ – Sprüche 18,12
„Ich allein kann sagen, das ich Demütig bin. … Im Menschen sollte das, was Demut heißt, sich eher Selbsterkenntnis nennen.“ – Jesus, Buch des Himmels – Band 3, S. 33
„Demut ist schließlich nichts als Einsicht.“ – Hermann Bahr
„Tiefere Einsicht – größere Demut!“ – © Rolf Mohr
„Demut ist das Gegengift des Stolzes.“ – Voltaire
„Der Menschen wahre Hoheit ist Demut.“ – Deutsches Sprichwort
„Hochmut kommt vor dem Fall.
Demut meist erst danach.“ – © Erhard Blanck
„Demut ist der Pass zum Eintritt in das Reich der Gnade.“ – Das Buch des Himmels, Band 3, S. 41
Demut baut auf die Anerkennung von Gott. Der Stolz stützt sich auf das eigene Hirngespinst oder auf die Anerkennung von Menschen, also einem erweiterten Hirngespinst? Es ist der schlummernde Stolz der den Menschen in die Dysfunktion zwingt? Dieser Stolz wird gedemütigt, diese Überheblichkeit entwertet.
Der Stolze ist ein Mensch, der mit beiden Beinen fest in der Luft wurzelt.
Realität ist die Wand gegen die du läufst wenn du einer Illusion gefolgt bist. – Dr. Johannes Hartl
„Demütigung beschleicht die Stolzen oft.“ – (Hofmeisterin) J. W. v. Goethe
„Liebe und Demut zählen, nicht Hass und Hochmut. Wer dies nicht lernt, den lehrt es das Leben – mit Sicherheit.“ – © Kersten Kämpfer
Ist es überhaupt möglich einen anderen zu entwerten? Oder ist die Überwertung seiner selbst schon die Entwertung, welche erst in der Demütigung zum Vorschein kommt? Sich mit Überheblichkeit aufs dünne Eis gestellt, welches als logische Folge einbricht?
„Denn die Gelegenheiten machen den Menschen nicht erst schwach und gebrechlich, sondern sie zeigen nur, wie schwach und gebrechlich er schon war und ist.“ – Thomas von Kempen, Nachfolge Christi
„Den Stolz hat Gott noch stets vernichtet
und Demut immer aufgerichtet.“ – Karl Immermann
„So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang.“ J. W. v. Goethe
Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten und die Klugheit der Klugen verwerfen. – 1.Kor 1,19
„Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ – Mt 23,12
„Demut ist, wenn man sich im richtigen Verhältnis zu Gott dem Vater sieht.“ – © Jens-Dirk Reich
Was sollte ein Kind in den Armen des Vaters fürchten. – Hl. Pater Pio
Ich habe keine größere Freude, als zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln. – 3.Joh 4,4
Die Wahrheit sprechen, sind Söhne Gottes; denn Gott ist die Wahrheit. – Thomas von Aquin
Demut ist Unverwundbarkeit. – Marie von Ebner-Eschenbach
Für Demütige gibt es keine Demütigungen. – Aus Frankreich
„Aller Stolz ist defensiv, der Verteidiger der Stelle, die leer ist.“ – K. L. von Knebel
„Im Unglück sieht man die Wahrheit klarer.“ – Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Erst im Unglück weiß man wahrhaft wer man ist. – Stefan Zweig
„Erst wenn wir nicht mehr weiter wissen, lernen wir uns selbst richtig kennen.“ – Henry David Thoreau
„Demut ist die Bildung der Wissenden;
Hochmut ist die Bildung der Dummen.“ – © Horst Fleitmann
„Stolz entspringt dem Mangel an Überlegung und der Unkenntnis unser selbst.“ – Joseph Addison
„Anfänger bedürfen des Mutes, um fortzuschreiten, und Fortgeschrittene der Demut, um nicht zurückzugehen.“ – Wilhelm von Kügelgen
Verzagt nicht in den geistigen Kämpfen, bleibt nicht auf halber Strecke stehen. – Hl. Pater Pio
Im geistigen Leben muss man immer voran gehen nie zurück. – Hl. Pater Pio
Mach niemals halt im angesichts von Schwierigkeiten. – Hl. Pater Pio
Rosenstolz – Wenn Du jetzt aufgibst
„Und keiner wird zur Demut aufwärts schweben,
Der nicht zuvor um seinen Stolz gewußt.“ – Ludwig Tieck
Wer hat schon den Mut, sich selbst anzusehen, wenn die Wahrheit so schmerzhaft ist?
Wer demütig ist, lacht nicht, wenn der Stolze weint. – Raimundus Lullus
Gar oft erlaubt der Herr, daß wir fallen, damit die Seele demütig wird. – Thérèse von Lisieux
„Über große Demütigungen trösten wir uns selten – wir vergessen sie.“ – Luc de Vauvenargues
„Am meisten fühlt man sich von Wahrheiten getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.“ – Friedl Beutelrock
Es gibt in jedem Menschenleben Momente der Selbsterkenntnis, welche peinlich sind. Die Schwächen des Charakters, welche man sich so gern verhehlen wollte, treten in solchen Augenblicken mit erschütternder Klarheit vor das Auge. – Robert Byr
Ich halte die Selbsterkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich. – Wilhelm von Humboldt
„Niemals willst du »der Wahrheit ins Gesicht sehen«. Manchmal – aus Höflichkeit. Meistens, um dir die Stimmung nicht zu verderben. Gelegentlich, um sie anderen nicht zu verderben. Aber immer aus Feigheit. Wenn du Angst hast, den Dingen auf den Grund zu gehen, wirst du nie ein klarer Kopf. – Hl. Josemaria Escriva
Der Mut zur Selbsterkenntnis verrät Charakterstärke. – Ernst Ferstl
“Selbsterkenntnis gibt dem Menschen das meiste Gute, Selbsttäuschung aber das meiste Übel.” – Sokrates
„Und wenn sich jemand nicht selbst erkennt, so verlässt er bereits die Wahrheit und stürzt auf den Weg der Falschheit hinab.“ – Jesus, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 36
„Wer sich selbst nicht kennt, geht bereits in der Unwahrheit.“ – Jesus, Buch des Himmels – Band 3, S. 33
„Kein Mensch hält es aus, in die Schlangengrube des eigenen Herzens hinabzusteigen und sie zu offenbaren.“ – Dr. Herbert Madinger, Deine Sünden sind dir vergeben
„Im Menschen ist ein großer Widerstand dagegen, sein Herz offenzulegen und sich dem Blick Gottes zu öffnen. Denn am Grunde unseres Herzens ist Furchtbares verborgen. Nur in seltenen Stunden wird Dir dieser dunkle Abgrund Deiner Seele offenbar.“ – Dr. Herbert Madinger, Deine Sünden sind dir vergeben
Wenn du erst einmal in dich gehst und dich durch den Dreck wühlst, wirst du die wahre Schönheit, die Wahrheit über dich selbst finden. – Lindsay Wagner
„Man kann nie demütig sein, wenn man sich selbst nicht kennt.“ – Luisa Piccarreta, Buch des Himmels – Band 3, S. 36
„Wenn die Seele sich in den Abgrund ihres Elends vertieft, benutzt Gott Seine Allmacht, um sie zu erhöhen. Wenn hier auf Erden eine Seele wahrhaft glücklich ist, kann das nur eine richtig demütige Seele sein. Anfangs leidet die Eigenliebe sehr darunter, aber nach tapferem Durchhalten erteilt Gott der Seele viel Einsicht und sie erkennt, wie alles elend und trügerisch ist.“ – Tagebuch 593 der Hl. Sch. Faustina
Selbsterkenntnis ist eine Gnade.
Drum sei ganz einfach du selbst.
Fällt schwer wenn man sich nicht wirklich kennt.
Wer sich Gott schenken will, muss sich zuerst selbst erkennen. – HL. Ludwig Maria Grignion von Monfort
„Niemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.“ – Hl. Bernhard von Clairvaux
Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen … – Heraklit
Demut entspringt nicht nur einer inneren Haltung, sondern der Bereitschaft, sich selbst ehrlich zu begegnen – einschließlich der eigenen Schwächen und Fehler.
„Höhepunkt des Glücks ist es, wenn der Mensch bereit ist, das zu sein, was er ist.“ – Erasmus von Rotterdam
„Demut ist der Grundstein alles Guten, und Gott baut auf keinen andern.“ – Matthias Claudius
„Meine Kinder, diese meine Worte […] sind für die einfachen Seelen, die offen sind für alle Erfordernisse der Liebe; […] für die demütigen Seelen, die immer bereit sind, in die Abgründe des eigenen Elends und das der anderen hinabzusteigen; für die verinnerlichten Seelen, die alle Oberflächlichkeit, jeden Kompromiss mit sich und der Welt zurückweisen […].“ – Königin der Liebe, Schio, 01.11.1998
„Diese Demut aber, die aus der Liebe stammt, die alles erträgt, alles erduldet, sich nicht verbittern läßt […], diese Demut ist der Sinn, der die Helden zeugte, aus dem die Märtyrer hervortraten.“ – Jeremias Gotthelf
„Ich vertraue mich keinem Mann an, der noch nicht an sich selbst gelitten hat.“ – John Eldredge
Ich wohn‘ in einem dunklen Land,
mein Leben liegt in Trümmern,
ich seh‘ von fern den selgen Strand
Der Gotteskinder schimmern.
Doch eine Stimme fest und lind,
Von der mich nichts darf scheiden,
Tönt an mein Ohr: „Dein Weg, mein Kind,
Zu diesem Licht heißt Leiden.“
(Elisabeth Josephson)
Grosses Leiden bewirkt offenbar manchmal [bei edlen Seelen? Bei demütigen Seelen?] eine grosse Reifung … – Ärztin und Psychologin Evelin G. Lindner
„Eine Demütigung muss nicht nur angenommen, sondern auch geliebt werden, so wie man eine Speise zerkaut. Und wie eine bittere Speise sich noch bitterer anfühlt, je mehr man sie kaut, so bringt die Erniedrigung, wenn sie gut gekaut wird, die Abtötung hervor. Und diese – d.h. Demütigung und Abtötung – sind zwei überaus machtvolle Mittel, um aus bestimmten Schwierigkeiten herauszukommen und die nötigen Gnaden zu erhalten. Während es für die menschliche Natur schädlich erscheint, wie das bittere Essen, welches eher schädlich als gut scheint – so scheint es mit Demütigung und Abtötung, doch es ist nicht so. Je mehr das Stück Eisen auf dem Amboss geschlagen wird, umso mehr sprüht es vor Feuer und wird gereinigt. So ist es mit der Seele: je mehr sie auf dem Amboss der Abtötung erniedrigt und geschlagen wird, umso mehr sprüht sie Funken von himmlischem Feuer und ist geläutert, wenn sie wirklich den Weg des Guten gehen will. Wenn sie aber falsch ist, geschieht in allem das Gegenteil.“ – Jesus zur Luisa Piccarreta, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 27, 30.12.1899
Schmach und Entehrung sind Früchte, die Falschheit stets träget. – Saadi
Das Unglück macht den Edlen edler und den Unedlen unedler.
„Wenn der heilige Geist einer Seele eingegossen wird, verändert er auch den äußern Menschen vollständig. Wo das nicht geschieht, da ist Falschheit.“ – Hl. Angela von Foligno
Wahre Herzensdemut ist jene innere, gelebte, nicht zur Schau gestellte. – Hl. Pater Pio
Unechte Demut ist echte Anmaßung. – Aus China
Manche sind stolz auf ihre Unterwürfigkeit. – Lyman Beecher
Hüte Dich vor falscher Demut. – Hl. Pater Pio
„Es ist nicht das Leiden, welches das Geschöpf unglücklich macht, sondern das Leiden macht es siegreich, glorreich, reich und schön; aber es wird unglücklich, wenn ihm etwas in seiner Liebe fehlt.“ – Jesus, Buch des Himmels – Band 12, 12. April 1917
„Ob du liebst, erkennst du daran, wenn du nach erfahrenen Unannehmlichkeiten und Widerwärtigkeiten deinen Frieden beibehältst, aber für diejenigen, von denen du Leid erfahren hast, betest und ihnen Gutes wünschst.“ – Jesus zur Hl. Sr. Faustina, Tagebuch 1628
Jesus, ich vergebe ihnen. Jesus, ich segne sie. Jesus ich rufe deine Barmherzigkeit auf sie herab.
Heilig sein heißt: den zu lieben, der uns verflucht und hasst und verfolgt. – Hl. Pater Pio
„Herr, gedenke nicht nur der Männer und Frauen guten Willens, sondern auch aller böswilligen. Gedenke nicht nur all der Leiden, die wir unter ihrem Joch zu erdulden haben. Gedenke auch der Früchte, die wir dank dieser Leiden hervorgebracht haben – unserer Kameradschaft, unserer Treue, unserer Demut, unserer Tapferkeit und Hochherzigkeit, der Herzensgröße, die das alles inspirierte. Und wenn sie dann vor den Richter treten, lass all diese Früchte, die wir hervorgebracht haben, ihnen zur Vergeltung und zur Vergebung gereichen.“ (Ein Gebet, das auf einem Stück Packpapier aufgeschrieben und im Konzentrationslager Ravensbrück gefunden worden war.)
„Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
So nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
Aus deiner guten und geliebten Hand.“ – Dietrich Bonhoeffer
Die meisten lieben bis zu einem bestimmten Schmerzgrad, von da an werden sie anders.
Bei Jesus und den Märtyrern war das anders.
„Ihr werdet fähig sein, wahrhaft zu lieben. Und dies bis zur äußersten Prüfung.“ – Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi, 3.05.1976
„Mein Junge, ich möchte dir ein Experiment vorführen.“ Er holte aus seinem Kasten ein starkes, in Frankreich angefertigtes Mikroskop hervor.
„Was um Himmels willen haben sie vor, Sir?“
In den glänzenden Augen des Arztes leuchtete ein geheimnisvolles Licht, als er antwortete: „Den Satan finden, der dieses Verbrechen begangen hat – und dann werden wir ihn an einen Galgen hängen, der so hoch ist, dass ihn die Menschen von den Flüssen bis ans Ende der Welt erblicken können, dann fühlen und erkennen sie die Macht eines unbezwingbaren Menschengeschlechts.“ – Thomas Dixon Jr., The Clansman (1905)
Seelen, die Gott lieben, sind zu allem bereit. – Hl. Pater Pio
Suchst du zu den Menschenherzen
Einen Schlüssel, der nie fehle?
Ach, ihn schmieden tausend Schmerzen
Auf dem Amboß deiner Seele.
(Elisabeth Josephson-Mercator)
Lass die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, dass man dir Böses getan. – Marc Aurel
Wenn ihr die Dinge nur von einer Seite betrachtet, werdet ihr falsch urteilen. – Hl. Pater Pio
Das Leiden ist für unsere Seele notwendig. – Hl. Pater Pio
Wer die Demut nicht kennt, überschätzt seine eigene Bedeutung! – © Gudrun Zydek
Doch „…die Menschen sind so übermütig und stolz geworden, dass jeder denkt, er sei sein eigener Gott.“ – Jesus, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 100
„Wenn ich es also nicht täte [ihnen das Kreuz zu schicken], wäre ich selbst die Ursache dafür, das ihnen die Mittel fehlen, um gedemütigt zu werden und sich von ihrer seltsamen Verrücktheit zu bekehren …“ – Jesus, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 100
„Seltsam sind doch jene Geschöpfe die sich selbst anbeten.“
„Jesus: „Meine Tochter, um dich zufriedenzustellen, übergebe ich dir die Schlüssel der Gerechtigkeit und die Kenntnis, wie absolut notwendig es ist, den Menschen zu bestrafen; und damit wirst du tun, was dir gefällt. Freust du dich nicht darüber?“
Als ich seine Worte vernahm, war ich getröstet und sagte in meinem Innern: „Wenn es an mir liegt, werde ich überhaupt niemanden züchtigen.“ Doch wie verlor ich meine Illusion, als der gebenedeite Jesus mir einen Schlüssel gab und mich in die Mitte eines Lichtes stellte, sodass ich aus diesem Licht herausblickend, alle Eigenschaften Gottes sehen konnte, auch die Gerechtigkeit! O, wie ist doch alles geordnet in Gott! Wenn die Gerechtigkeit bestraft, ist dies Ordnung; und wenn Sie nicht bestrafte, würde sie nicht in Harmonie mit den anderen Eigenschaften stehen. So sah ich mich als einen elenden Wurm in der Mitte dieses Lichtes, denn wenn ich den Lauf der Gerechtigkeit aufhalten wollte, würde ich diese Ordnung zerstören und gegen die Menschen selbst vorgehen, denn ich verstand, dass die Gerechtigkeit selbst ihnen gegenüber die reinste Liebe ist.“ – Luisa Piccarreta, 7.7.1900, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 91
„Wenn du kein Kreuz zu tragen hast, könnte es sein, das Gott dich nicht liebt.“ – Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort
„Wenn ich es also nicht täte [ihnen das Kreuz zu schicken], wäre ich selbst die Ursache dafür, das ihnen die Mittel fehlen, um gedemütigt zu werden und sich von ihrer seltsamen Verrücktheit zu bekehren …“ – Jesus, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 100
„Ich würde gerne allen Seelen (…) den Wert des Kreuzes verständlich machen. (…) Wenn wir den Wert unserer Kreuze verstünden, wären wir gelähmt vor Freude und Glück, sie zu empfangen; die Prüfungen, die Bedrängnisse, die Ängste aller Art würden uns zu Liedern des Jubels und der Begeisterung antreiben (…). Oh Geist der Wahrheit, durch die Verdienste Jesu bitte ich dich, schenke den Seelen das Licht, lehre sie, die wahren Güter zu schätzen und die unendliche Güte anzuerkennen in den Stunden der Prüfung und der Demütigung.“ – Sel. Dina Bélanger
Den Stolzen,
den sicheren und
Abgestumpften
taucht Er [Gott]
unter
in Ängste, Einsamkeit
und Leiden,
bis die Masken
vom Gesicht fallen
und sein Wesen
durchsichtig wird.
Bis er auftaucht
von der Unterwelt.
Bis ihm die
Seele nachwächst.
Bis er ein
Mensch geworden. – Priester Martin Gutl
„… wie viele Masken werden in diesen Zeiten der Züchtigungen demaskiert!“ – Jesus, Das Buch des Himmels – Band 3, S. 102
„Anfangs leidet die Eigenliebe sehr darunter, aber nach tapferem Durchhalten erteilt Gott der Seele viel Einsicht und sie erkennt, wie alles elend und trügerisch ist.“ – Tagebuch 593 der Hl. Sch. Faustina
„Erfreue dich, daß der Wille Gottes an dir geschieht, obschon das, was geschieht, deinem Willen entgegen ist.“ ― Mary Ward
„So eigensinnig widersprechend ist der Mensch: zu seinem Vorteil will er keine Nötigung, zu seinem Schaden leidet er jeden Zwang.“ J. W. v. Goethe
„Schädliche Wahrheit, ich ziehe sie vor dem nützlichen Irrtum. // Wahrheit heilet den Schmerz, den sie vielleicht uns erregt.“ – J. W. v. Goethe
Von jedem Leid verschont zu bleiben –
nein, das wünsche ich dir nicht.
Dass dein künft’ger Weg nur Rosen für dich trage –
nein, das wünsche ich dir nicht.
Dass du nie bitt’re Tränen weinen musst
und niemals Schmerz erfahren –
nein, auch das wünsche ich dir nicht.
In Tränen kann das Herz geläutert,
im Leid geadelt werden.
Mein Wunsch für dich ist,
dass du mutig weitergehst, wenn ein hartes
Kreuz dir die Schultern drückt, wenn der
hohe Gipfel vor dir unerreichbar scheint und
selbst das Licht der Hoffnung schwindet.
(Altirischer Segenswunsch)
„Dir ist der härtre Kampf gelungen.
Nimm dieses Kreuz: es ist der Lohn
Der Demut, die sich selbst bezwungen.“ – Friedrich von Schiller
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. – Jesus, Joh 8,32
Die Wahrheit gilt auch, wenn Du sie nicht (er)kennst. – A. Michael Bussek
Die Wahrheit die uns befreit, ist fast immer eine Wahrheit, die wir nicht hören wollen. – Anthony de Mello
Die Wahrheit wird dich befreien, aber zuerst wird sie dich wütend machen. – Joe Klaas
Die Wahrheit wird dich frei machen. Aber nicht, bevor sie mit dir fertig ist. – David Foster Wallace
Wert ehrlicher Bücher. – Ehrliche Bücher machen den Leser ehrlich, wenigstens indem sie seinen Haß und Widerwillen herauslocken, welchen die verschmitzte Klugheit sonst am besten zu verstecken weiß. Gegen ein Buch aber läßt man sich gehen, wenn man sich auch noch so sehr gegen Menschen zurückhält. ― Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 792.
Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen. – Aldous Huxley
Du kannst mich hassen. Du kannst da rausgehen und über mich sagen, was du willst, aber du wirst mich später lieben, weil ich dir die Wahrheit gesagt habe. – Mary J. Blige
Bin ich denn damit euer Feind geworden, dass ich euch die Wahrheit vorhalte? – Gal 4,16
Die Wahrheit macht alle Dinge vollständig, sie bringt die Dinge zur Erfüllung, und sie bringt die Dinge zu einem Ende. – E. B. Staples
Wenn wir Wahrheit erkennen, so tun wir nichts aus uns heraus, sondern gestatten nur dem Strahl des Lichtes einen freien Durchgang. – Ralph Waldo Emerson
„Lies diese Gedanken in ruhe. Laß dir diese Anregungen durch den Kopf gehen. Es sind Worte, die ich dir leise und im vertrauen sage als Freund, als Bruder, als Vater. In diesen vertraulichen Gesprächen ist Gott zugegen. Ich habe dir nichts Neues zu sagen. Erinnerungen möchte ich wachrufen in dir und Gedanken, die dich treffen, damit […] du […] am Ende ein Mensch bist, der klar sieht.“ – Hl. Josemaria Escriva, Der Weg
„Es gibt im Leben Augenblicke der inneren Erkenntnis, das heißt göttliche Erleuchtung, in denen die Seele von den Dingen erfährt, die sie weder gelesen hat, noch ihr von einem Menschen beigebracht wurde. Das sind Augenblicke der inneren Erkenntnis, die der Herr Selbst der Seele verleiht. Das sind große Geheimnisse…“ – Tagebuch 1102 der Hl. Sch. Faustina
„Es ist dies – leider – kein leichtes Buch! Es wurde nicht geschrieben, um zu belehren, sondern um aufzuwecken. Zwischen den Seiten verborgen (nicht in gedruckten Wörtern, noch nicht einmal in den Geschichten selbst, sondern im Geist, der Stimmung, der Atmosphäre) liegt eine Weisheit, die menschliche Sprache nicht vermitteln kann.“ – Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
„O Gott, kann eine Feder beschreiben, was manchmal keine Worte enthält?“ – Hl. Sr. Faustina
Man liest nur mit (reinem?) Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
„Liest man Seite für Seite […], kann es geschehen, daß man unverhofft auf die stumme Lehre stößt, die sich … verbirgt und daß man geweckt – und verwandelt wird.“ – Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
„Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.“ – Jesus, Johannes 14,29
Wer die Wahrheit gefunden hat, den kann ein verlogenes Zeitalter nicht verwirren. – Peter Lauster
„Wahrlich, selig die Ohren, die nicht horchen auf die Stimme, die von draußen schallt, sondern auf die Wahrheit, die im Innern lehrt.“ – Thomas von Kempen
„Ich habe Ahnungen nie geleugnet, da dem Menschen ein Wissen auch ohne die Sinne, die Untersuchung, die Erfahrung und dergleichen zukommen kann, welches Wissen so gewiß ist wie jedes andere, ja gewisser, da der Verstand irren kann.“ – Adalbert Stifter
Wir erkennen die Wahrheit nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen. – Blaise Pascal
„Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt, aber nicht weiß.“ – F. M. Dostojewski
„Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“ – Jesus, Joh 18,37
„Alle Wege bahnen sich vor mir, weil ich in der Demut wandle.“ – Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich den Zweck vorgezeichnet hat, das Laster zu stürzen, und Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit „an ihren Feinden zu rächen, ein solcher muss das Laster in seiner nackten Abscheulichkeit enthüllen, und in seiner kolossalischen Größe vor das Auge der Menschheit stellen – er selbst muss augenblicklich seine nächtlichen Labyrinthe durchwandern, – er muss sich in Empfindungen hineinzuzwingen wissen, unter deren Widernatürlichkeit sich seine Seele sträubt.” – Friedrich von Schiller
Es gibt nur einen Ausweg, wenn man einmal in ein Labyrinth geraten ist, das ist die Wahrheit.
Wahrheit kann man, wenn überhaupt, nur in der Einfachheit finden. – Isaac Newton
Gott liebt die Einfachheit. – Hl. Pater pio
Ein großer Mann sucht nicht nach Beifall oder Platz; er sucht nach der Wahrheit; er sucht den Weg zum Glück, und was er herausfindet, gibt er an andere weiter. – Robert Green Ingersoll
Eine literarisch-philosophische Tiefenbohrung in den Abgrund der Seele – und zugleich ein Akt der Widerstandskraft, weil er durch Sprache und Erkenntnis benennt, was so oft im Dunkeln bleibt.
Wert ehrlicher Bücher. – Ehrliche Bücher machen den Leser ehrlich, wenigstens indem sie seinen Haß und Widerwillen herauslocken, welchen die verschmitzte Klugheit sonst am besten zu verstecken weiß. Gegen ein Buch aber läßt man sich gehen, wenn man sich auch noch so sehr gegen Menschen zurückhält. ― Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 792.
„Tadle nicht, ehe du geprüft hast; zuerst untersuche, dann weise zurecht!“ – Sir 11,7
Wir müssen überzeugt sein, daß das Wahre die Natur hat, durchzudringen, wenn seine Zeit gekommen, und daß es nur erscheint, wenn diese gekommen, und deswegen nie zu früh erscheint noch ein unreifes Publikum findet. – Georg Wilhelm Friedrich Hegel
„Denn das bedeutet Weisheit: verändert zu werden, ohne sich eigens darum zu bemühen, verändert zu werden, ob man es glaubt oder nicht, indem man hellhörig wird für die Tatsache, daß erst jenseits der Wörter der Sinn sich entfaltet.“ – Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
„Der Sinn, der sich aussprechen läßt, ist nicht der ewige Sinn.“ – Laotse
„Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.“ – Matthäus 13,35
„Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.“ – Ap. Paulus, 2. Korinther 12,4
„Hat man das Glück, auf diese Weise geweckt zu werden, erkennt man, warum die schönste Sprache die nicht gesprochene ist, die edelste Tat die nicht vollbrachte und die entscheidendste Veränderung diejenige, die nicht erstrebt wurde.“ (Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit) (Wer hat den Heiligen Gral gefunden?)
„… ich erkannte, dass der Herr in meiner Seele Sein Werk bald vollenden wird. Es wundert mich nicht mehr, dass der Herr mir das alles nicht früher enthüllt hat.“ – Hl. Sr. Faustina, Tagebuch 1477
„Jesus antwortete …: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.“ – Joh 13,7
Nicht lange, und eine noch schönere Sonne wird am Himmel eurer Seele scheinen. – Hl. Pater Pio
„Wer [(in demut?)] zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“ – Aldous Huxley
„Und wenn sie (die Seele) liest …, so überlege [horche?] sie: was sagt dir dein Geliebter jetzt gerade, bei diesem Vers, in dieser Lesung, oder was trägt er dir auf?“ – Das fließende Licht der Gottheit
Das Kreuz mit Liebe zu tragen, es liebevoll zu tragen, ist wichtiger als Zwänge, Ängste und alle noch so hochvernünftigen Erwägungen, wichtiger als die Zukunft, wichtiger als Geduld und die besten Absichten, wichtiger als Kompromisse, Hoffnungen und guter Wille, so unermeßlich wichtiger als alle Worte, aller Trost und alle sogenannten Notwendigkeiten. Frag nicht warum.
Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt. – Ap. Paulus, 1.Korinther 10,13
Bedenke, dass Du Dich immer in Gottes Gegenwart befindest. – Hl. Pater Pio
Die Demut bewirkt, daß man andere erträgt. – François Fénelon
Oft fehlt einem der große Mut zur Demut, das Unerträgliche zu ertragen. – © Jürgen Köditz
Das Christentum will Persönlichkeiten formen, die den Mut haben, auch gegen den Strom zu schwimmen.
„… so wappnet euch mit der gleichen Gesinnung (wie Christus)… Lange genug habt ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Heiden erfüllt…“ – 1.Petrus 4,1+3
„Die Verkehrung der Äußerungsformen des Seins durch die Demütigung führt in die Selbstdemütigung. Wenn man nicht verhindern kann, daß man dermaßen erniedrigt wird, vor den anderen, manipuliert wird und in seinem Innersten ausgeliefert wird, dann errettet man sich in seiner Freiheit und Würde, indem man sich den letzten Stolz bewahrt, der darin besteht, sich lieber selbst zu erniedrigen, als von anderen erniedrigen zu lassen.“ – Gerhard Gelbmann